Religionen in Dunkelwald
 
Orden der leuchtenden Sonne
 
Der Orden der leuchtenden Sonne basierte ursprünglich auf dem Glauben an Arcos, die beiden Göttinnen kamen erst später hinzu. Die Hauptaufgabe des Ordens besteht darin zu entscheiden, ob neue Götter in Dunkelwald (offiziell) angebetet werden dürfen. Mitglieder des Ordens stammen aus allen offiziellen Religionen Dunkelwalds.
 
Es gibt hauptsächlich drei Götter in Dunkelwald:
Arcos 
 
Gott der Gerechtigkeit und des Lichts
Er achtet auf die gerechte Teilung der weltlichen Gedanken und unterscheidet stets in Gut und Böse und nicht nur in Recht und Unrecht.
Arcos versucht stets die Ungerechten auf seinen Weg zu weisen, ahndet die, die seine Weisungen missachten und richtet mit all seiner Härte jene, die seiner Meinung nach der Welt die Ungerechtigkeit ohne Reue einverleiben.
Arcos ist einerseits ein wohlwollender Gott, der jedoch nicht zögert, seine Faust auf die kleine menschliche Welt zu schlagen um sie zu zertrümmern. Er scheint einem Richtbeil gleich, auf der einen Seite stumpf, ungefährlich, auf der anderen scharf und Leben nehmend.
Die Gläubigen Arcos’ sehen in ihrem Dasein die Aufgabe, Gerechtigkeit zu schaffen und dort Recht walten zu lassen, wo sie es für nötig halten.
Der Tod wir von Arcos als etwas Natürliches und endgültiges angesehen. Jegliche nekromantische Manipulation (wiederverwerten der leblosen Hülle) am natürlichen Kreislauf des Lebens wir als Störung des notwendigen Gleichgewichts angesehen.
Arcos’ Anhänger, wie auch Arcos selbst, erkennen (nach Prüfung) die anderen Götter an, aber die Lehre der Gerechtigkeit ist die in Dunkelwald vorherrschende und bestimmende. Solange diese Glaubensrichtungen nicht gegen die Richtlinien des Guten verstoßen, werden sie geachtet, denn jedem von ihnen gebührt das Recht nach Glauben.
Fendara  
Göttin der Natur und des Kreislaufs des Lebens
Ohne ihre Aufsicht würde die Welt der Lebenden ziellos dahinsterben und vergehen. Fendara lehrte die Menschen, die Natur zu nutzen und sie sich untertan zu machen, ohne sie jedoch zu schlagen und zu zerstören. Sie unterrichtete den Menschen, Pflanzen und Tiere zu lieben und zu ehren und unterwies die Natur, dem Menschen huldig zu sein, denn nur durch sie konnte er leben.
Im Allgemeinen ist Fendara eine wohlwollende Göttin, zögert aber nicht, den Menschen zu strafen, der ihr Gebot nicht achtet und sich ihren Schützlingen in den Weg stellt.
Der Tod von Anhängern der Göttin bedeutet für sie den Aufstieg in ihre Hände. Ein Rabe setzt sich auf den Leichnam der Gottesanhänger und trägt die Seele hinaus in die Welt, um sie einem Tier oder einer Pflanze der Natur einzuverleiben. Von dort aus wandert die Seele zeitlos von Lebewesen zu Lebewesen. Aus dem Grund, dass in jedem Tier und in jeder Pflanze Seelen von Brüdern und Schwestern leben, hüten die Anhänger diese Wesen ohne Ausnahme.
Ein großer Glaubensgrundsatz Fendaras ist, dass jedes von einer göttlichen Kraft geschaffene Leben lebenswert ist. So, wie Fendara die anderen Götter als nötig betrachtet, tun es ihre Glaubensanhänger mit den fühlenden Seelen dieser Welt. Jedes Dasein hat seine Berechtigung und erfüllt einen höheren Sinn.
Saria
 
Göttin der Weisheit, Erkenntnis und Vernunft
Da der Göttin der Weisheit der Weitblick inne ist, heißt es, hat sie das Ende der Welt gesehen. Weiterhin steht geschrieben, dass ihre Anhänger nur deshalb ihr Wissen in ihrem Namen verbreiten, um jene Voraussicht abzuwenden und nicht geschehen zu lassen.
Die Sariapriester sind eine Glaubensgemeinschaft, die weiß, dass alle Götter ihre Aufgabe und ihren Platz haben. Die Priester sehen die Weisheit allein jedoch als das höchste Gut und sind ihrer Herrin daher treu ergeben.
Saria ist weise genug, sich in das Schicksal der Welt nicht einzumischen. Sie will durch ihre Glaubensanhänger nur leichte Akzente setzten, um das Gleichgewicht zwischen Allem aufrechtzuerhalten. Selbst bei einem Schicksal eines Glaubensanhängers soll Saria teilnahmslos sein und den Priester sich selbst überlassen. Die Sariaanhänger vertreten die Meinung, dass die Göttin ihnen durch ihre Fähigkeiten die nötige Kraft und Weitsicht gibt, ihre Aufgaben selbst zu erfüllen.
Bücher jeglicher Form sind unter Sariapriester ein schützenswertes Heiligtum, das zahlreiches Wissen und nicht zu selten hohe Weisheit enthält. Jedes solcher Schriftstücke verdient gebührend behandelt und gepflegt zu werden.
Allerdings sollte nicht jedes Wissen für die Bevölkerung frei zugänglich sein, da die meisten Nichtgläubigen nicht damit umzugehen wissen. Ihre Anhängerschaft ist recht klein.